Was es bringt, den Hund zu barfen
Industriell gefertigtes Fertigfutter enthält alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Menge, die der Hund braucht. Zumindest, wenn es als Alleinfuttermittel deklariert ist. Halter müssen also nichts weiter tun, als ihrem Liebling täglich die passend abgewogene Menge in den Napf zu kippen. Da liegt die Frage nahe, wieso Sie dann rohes Fleisch an Ihren Hund verfüttern sollten. Die Antwort ist leicht: Weil es die natürlichste und artgerechte Ernährung für Ihren Liebling ist. Ein weiterer Vorteil der Rohfütterung: Sie wissen genau, was in den Napf kommt, da Sie alles selbst zusammenstellen.
Die Verdauung des Hundes ist darauf ausgelegt, Fleisch und andere Bestandteile eines Beutetiers zu verwerten. Gegartes oder gar getrocknetes und in Form gepresstes Futter ist eine Erfindung der Menschen – und einige Hunde haben Probleme damit. Unverträglichkeiten der Fütterungsart sind bekannt: Manche Hunde bekommen von Nassfutter Durchfall, andere müssen von Trockenfutter spucken. Selten kommt so etwas bei einer durchdachten Rohfütterung vor. Die einzigen Probleme hier sind Unverträglichkeiten oder Allergien gegen bestimmte Proteinquellen oder Ähnliches.
Zwar gibt es keine Studien darüber, doch viele Hundehalter berichten von positiven Effekten, die eine Umstellung auf die Rohfütterung hatte: Mit Frischfleisch ernährte Hunde wirkten vitaler, halten ihr Gewicht besser, bekommen ein glänzendes Fell und setzen weniger Kot ab. Nicht nur geht es dem Tier also augenscheinlich besser. Sondern da es weniger nicht verwertbare Bestandteile im Futter hat, benötigen Sie auch weniger Kotbeutel.
Mehr als nur rohes Fleisch für den Hund – bedarfsgerecht füttern
Wer auf BARF umsteigt, ist selbst dafür verantwortlich, dem Hund alle notwendigen Nährstoffe zukommen zu lassen. Dieser Bedarf ist nicht allein über Frischfleisch gedeckt – der Hund braucht beispielsweise auch Kalzium, Phosphor und Magnesium. Diese Stoffe sind nicht im Muskelfleisch enthalten. Stattdessen enthalten die Knochen sie in ausreichenden Mengen. Doch das ist nicht alles: Die Innereien, Blut und sogar Gemüse und Obst gehören ebenfalls auf den Speiseplan Ihres vierbeinigen Lieblings. Richtig gemacht, stellt es ein Beutetier einwandfrei nach, das alle wichtigen Bestandteile bereits liefert:
- Frischfleisch: Der Hund benötigt davon am meisten pro Tag, es macht mindestens 70 % seiner Fütterung aus.
- Innereien: Sie liefern wichtige Nährstoffe und Vitamine und sollten circa 10 bis 15 % des Fleischanteils ausmachen.
- Knochen: Besonders für das enthaltene Kalzium sind sie wichtig, aber auch für andere Nährstoffe. Im Idealfall sind sie fleischig und machen circa 10 bis 15 % der Fleischration aus.
- Blut: Es kann separat zugegeben werden, muss aber nicht unbedingt. Die meisten darin enthaltenen Nährstoffe sind in anderen Komponenten ebenfalls zu finden. Lediglich Natrium könnte separat notwendig werden.
- Obst und Gemüse: Es simuliert den Mageninhalt des Beutetiers, den der Wolf in freier Wildbahn mitfrisst. Obst kommt dabei weniger zum Einsatz. Beides enthält wichtige Ballaststoffe und sollte maximal 30 % der Tagesration ausmachen. Zur besseren Verwertbarkeit sollte es püriert oder gekocht sein.
Zudem können Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln oder Reis in der täglichen Fütterung verwendet werden. Ebenso stellen Öle und Kräuter eine wertvolle Ergänzung in der Fütterung dar. Das Wichtigste ist und bleibt aber das rohe Fleisch. Ein Hund zieht daraus nicht nur die meiste Energie, sondern auch die notwendigen Nährstoffe. Eine vegetarische oder gar vegane Ernährung ist für den Beutejäger völlig ungeeignet.
Welches rohe Fleisch sich nicht für den Hund eignet
Hauptsache Frischfleisch für unsere Hunde – oder? Nein. Tatsächlich ist für die Rohfütterung nicht jede Fleischsorte geeignet. Allerdings liegt das weniger am Fleisch selbst als vielmehr an einer potenziellen Keimbelastung: Rohem Schweine- und Wildschweinfleisch kann ein für den Menschen ungefährliches Virus anhaften, das die Aujezskysche Krankheit auslöst. Sie kann nicht behandelt werden und verläuft bei Hunden immer tödlich. Wurde das Fleisch allerdings für mindestens 30 min auf wenigstens 55 °C erhitzt, ist es unbedenklich und kann verfüttert werden. Ansonsten gibt es bei der Wahl keine Einschränkungen – in den Napf darf, was schmeckt und vertragen wird.
Richtig barfen: unser rohes Fleisch für Hunde
Uns ist eine gleichbleibend hohe Qualität unserer Ware wichtig. Daher unterziehen wir jeden uns beliefernden Betrieb einer strengen veterinärmedizinischen Kontrolle. Darüber hinaus führen wir regelmäßige Eigenkontrollen durch, die unabhängige Institute und veterinärmedizinische Labore übernehmen. Dadurch können Sie sicher sein, dass Sie ausschließlich bestes Fleisch für Ihren Liebling erhalten, um ihn gesund zu ernähren. Die große Vielfalt zeichnet sich dabei nicht nur durch unterschiedlichste Fleischsorten aus, sondern zudem in der Verarbeitung. Bei uns erhalten Sie rohes Fleisch für Ihren Hund sowohl fein als auch grob gewolft und teilweise sogar in Stücken. Außerdem bieten wir zusätzlich zu purem Muskelfleisch bereits fertige Mischungen mit Innereien.